Elektromobilität: Ausbau der Ladeinfrastruktur muss Schritt halten

09. Mai. 2022 – Bis zum Jahr 2030 sollen 15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen fahren, so das Ziel der Ampelkoalition. Die zentrale Stellschraube für die flächendeckende Akzeptanz und Nutzung von Elektromobilität ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur, so eine Untersuchung von KfW Research. Die Autoren weisen auf drei zentrale Punkte hin.

Sie dokumentiert zum einen, dass die öffentliche Ladeinfrastruktur in den vergangenen Jahren nicht in gleichem Maße gewachsen ist wie die Zulassungszahlen von Elektroautos. „Setzt sich dieser Trend fort, könnte dies für die Praxistauglichkeit der Elektromobilität zum Problem werden“, betonen die Wissenschaftler. Kritisch sehen sie darüber hinaus die bislang relativ gleichmäßige Verteilung der öffentlichen Ladepunkte in Deutschland. In Gebieten mit hoher Bevölkerungsdichte und weniger privaten Lademöglichkeiten sei eine Häufung zu erwarten. Die gezielte Förderung finanzschwacher Kommunen könne deshalb sinnvoll und notwendig sein. Allerdings, so die dritte Kernaussage der Untersuchung, müsse perspektivisch ein guter Übergang von der aktuellen Phase des Markthochlaufs mit umfangreicher staatlicher Förderung zu marktbasierten, an der Nachfrage orientierten Lösungen gefunden werden.

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